Das Kloster São Pedro de Arouca wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist seit dem 13. Jahrhundert das Haus der Nonnen des Zisterzienser-Ordens. Eine wichtige Rolle spielte dabei Dona Mafalda, eine Tochter des portugiesischen Königs Don Sancho I, die Arouca für ihr religiöses Leben wählte und einen grossen Einfluss hatte und ein reichhaltiges Erbe hinterliess.
Mit dem Tod der letzten Nonne im Jahre 1836 wurde das Kloster geschlossen. Der wertvolle künstlerische Schatz des Klosters blieb erhalten und kann in einem Museum der kirchlichen Kunst besichtigt werden. Die berühmte und schmackhafteste Hinterlassenschaft der Nonnen über die Jahrhunderte hinweg sind jedoch die Rezepte des Konvents mit Süssigkeiten, die sogar einem heiligen den Kopf verdrehen.
Der heutige Gebäudekomplex des Klosters stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zeichnet sich durch eine grosse Nüchternheit aus, die im Einklang mit der Philosophie der Zisterzienser ist und bedeutungsvoll war in einer Zeit, wo eigentlich der Stil des Barocks Mode war. Neben einer obligatorischen Visite im Museum für Kirchliche Kunst, wo gotische Skulpturen gezeigt werden, eine heilige Mafalda für einen Sarkophag und einen einzigartigen und schönen Schmuckstück aus dem 13. Jahrhundert, gibt es noch andere Gründe für einen ausgedehnten Besuch: Die Kapellen in der Kirche, eine mit der Urne von Santa Mafalda aus Ebenholz und mit Kupfer und Silber verziert; das geschnitzte Vorwerk der Orgel, die 104 Sitze im Stil des Barocks, die ausserordentlich schönen Bilder der Heiligen, oder der Kreuzgang mit seinen zwei Stockwerken. Das süsse Naschwerk der Nonnen von Arouca, wie das Brot Pão de São Bernardo das von Hand geteilt werden muss um die Zartheit zu bewahren, Süsse Würste auf der Grundlagen von Brosamen und Mandeln verpackt in natürlichem Darm von daher der Name morcelas doces, oder Manjar de língua (Speise für die Zunge). Alle diese Süssspeisen stammen aus dem Legat der Zisterzienser-Nonnen vom Kloster Arouca, und verleihen noch heute den Ruf von Arouca und freuen den Gaumen des Geniessers.

Arouca, die süsse Ortschaft, beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Süssigkeiten vom Konvent. Die Bevölkerung hat die Tradition der Nonnen und ihre Kenntnisse übernommen und backen heute das berühmte feuchte Pão de Ló pão-de-ló húmido, die Melindres (zarte Honigküchlein), die Cavacas (Harte Küchlein), die Charutos de Amêndoa (Zigarre aus Mandeln) oder die Barrigas da Freira (Nonnenbauch)

Hinreise

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Aus Braga oder Guimarães: nach dem Vorschlag von google

Kontakte
Museum für Kirchliche Kunst, Museu de Arte Sacra | Tel.: 256943321
Kirchgemeinde von Arouca, Paróquia de Arouca | Tel.: 256944121
Informationsstelle für Touristen, Turismo de Arouca | Rua Alfredo Vaz Pinto | Tel.: 256943575
Gemeindehaus von Arouca, Câmara Municipal de Arouca | Tel.: 256940220